Wie die Wirtschaft den ersten Weltkrieg entschied

„Die Debatte um den Ersten Weltkrieg hat sich bisher auf den Kriegsausbruch konzentriert. 

Relevant ist aber auch zu wissen, wie der Krieg entschieden wurde. Hier herrscht in der Forschung weitgehende Übereinstimmung: Ausschlaggebend war nicht die Genialität der Generäle, sondern die wirtschaftliche Stärke der Kriegführenden Länder.“

Der Schweizer Tagesanzeiger hat die ökonomischen Faktoren rund um den ersten Weltkrieg dargestellt.

Das Bruttoinlandsprodukt der Alliierten war zu Kriegsbeginn (1914) 1,8-mal grösser als das von Österreich-Ungarn, Deutschland und dem Osmanischen Reich. Am Ende des Krieges (1918) war es 2,5-mal grösser.

Bemerkenswert auch auch wie die Generalität so dachte.

Der deutsche General Ludendorff:

«Übrigens wäre ein verlorener Krieg ganz gesund für unsere Nation. Der ist es seit sechsundvierzig Jahren zu gut gegangen. Das muss anders werden. Aus der Niederlage würde sich Preussen grösser als je erheben, wie bisher immer in seiner Geschichte. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Bekomme ich erst die Ostdivisionen frei, so werfe ich Frankreich so zu Boden, dass es sich nie wieder erheben kann, und dann mögen die Engländer und Amerikaner auf dem Meer herumtanzen, wie sie wollen.»

Folgerichtig engagierte er sich dann auch später gegen die Weimarer Republik.

 

 

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